SCHULE

    

Konflikte sind ein Teil des Schulalltags. Zur Schule gehört
das gesamte Lernsetting, vom Schüler, über die Lehrer bis hin zum Hauswart und der Verwaltung, sowie auch die Eltern der Schüler.

 

In einer Schule treffen verschiedene Kulturen, Geschlechter,
Lebenseinstellungen, Werte und Normen und Lebenskulturen zusammen. Reibereien, Streit und Konflikte gehören zum Alltag in den Schulen. Eine positive Konfliktbewältigung gehört zum Entwicklungsprozess jedes Kindes. Schlecht erfahrene und erfolgte Konfliktlösungen führen zu Ausgrenzung, Aggressivität, Mobbing und Gewalt. Diese Konflikte haben einen enormen Einfluss auf ein destruktives, lernunfreundliches Klima mit nachhaltigem Leid und Folgekosten.

 

Umgekehrt ergeben positiv angegangene Konflikte zu ungeahnten Entwicklungspotential und stärken alle Beteiligten am Schulalltag. Der Power eines geglückten Schulalltags stärkt das Selbstbewusstsein und die Kommunikationsfähigkeit untereinander und führen zu einem Gemeinschaftsgefühl und Identität.

 

Die Mediation setzt dann ein, wenn Konflikte bereits eingetreten sind und von den Beteiligten nicht mehr selber gelöst werden können.

Mediation bietet ein geleitetes Forum, in dem gegenseitiges Verständnis für Sichtweisen aufgezeigt werden kann und in dem aufgestaute Wut und Ressentiments losgelassen und starre Positionen aufgegeben werden können.

 

Wie in anderen Bereichen der Mediation ist eine nachhaltige Konfliktbearbeitung und -lösung nur möglich, wenn das gesamte Umfeld berücksichtigt und mit einbezogen wird. Oft spielen in der Schule unterschiedliche Hierarchiestufen eine entscheidende Rolle. Im Mediationsprozess wird auf den Ausgleich des Machtgefälles geachtet.